Suchtgiftkonsumation

Suchtgifte verändern die Psyche und das Wahrnehmungsverhalten, zunächst zeitlich begrenzt, dann aber auch auf Dauer. Eigentlich ist dies ja genau der Grund, warum Suchtgifte konsumiert werden.

Männer sollten sich das „Heft“ nicht aus der Hand nehmen lassen. Ich halte es für unmännlich weggetreten zu sein, sei es durch Suchtgifte oder durch Alkohol. Ich finde Männer, die nicht mehr Herr der Lage sind unsexy. So wichtig es natürlich ist, sich auch mal fallen lassen zu können, so gefährlich ist der Verlust der rationalen Denkfähigkeit. Wir wissen, dass unter Suchtgifteinfluss vieles passieren kann: von Übergriffigkeiten bis hin zum Ignorieren der Regeln des „Safer“Sex“ spielt Suchtgiftkonsumumation eine wichtige Rolle. Vieles, was nicht hätte passieren sollen, passiert unter Suchtgifteinfluß.

Vor allem der so unterschätzte Joint hat eine sehr schädliche Wirkung auf Männergesundheit. Marihuana vermindert den Testosteronspiegel und erhöht das Risiko an Hodenkrebs zu erkranken ganz wesentlich. Studien berichten von einem 70% bis 100% erhöhten Risiko (Publikationen: 2009 Fachmagazin „Cancer“; das Team um Britton Trabert vom National Cancer Institute in Rockville, Maryland, 2010; John Charles Lacson von der University of Southern California in Los Angeles und sein Team).

Suchgifte vermindern die Spermaqualität und somit die Fruchtbarkeit des Mannes. Laut Endokrinologen sind Tabak und Suchtgifte die häufigste Ursache für Zeugungsunfähigkeit bei jungen Männern und dies kann man ändern, – durch Abstinenz.

Auch wenn manche Suchtgifte angeblich das orgiastische Erlebnis verbessern, kann dies nur von kurzer Dauer sein. Suchtgifte führen zu Potenz- und Ejakulationsproblemen und machen süchtig.

Kurz und gut: Suchtgifte und „Mann“ vertragen sich wirklich nicht! Definitiv!

Mein Rat: Hände weg von Sichtgiften. Alkohol nur gelegentlich! jedenfalls nicht täglich.

Dr. Georg Pfau, Männerarzt und Sexualmediziner

Überarbeitet im Juni 2021