Testosteronbehandlung und Prostata

(Zuletzt bearbeitet im Juli 2021).

Experten sind sich einig, daß eine fachgerechte Testosteronbehandlung kein Risiko für die Entstehung eines Prostatacarcinoms darstellt.

Beim Kongress der Hommage-Academie, einer Vereinigung von Männerärzten aller Disziplinen in der BRD, wurde berichtet, dass Testosteronmangel in den USA offiziell an die 5. Stelle der Risikofaktoren für die Entstehung eines Prostatacarcinoms gereiht wurde.

Das Prostatacarcinom ist eher ein Krebs der testosteronschwachen Männer als der testosteronstarken. Deshalb ist das Prostatacarcinom eine Erkrankung des Alters und nicht der Jugend.

Der Ordnung halber möchte ich nicht unerwähnt lassen, daß sogenannte „schlafende“ Prostatacarcinome durch Testosterongaben möglicherweise zum Wachstum angeregt werden könnten. Unter einem „schlafenden“ Prostatacarcinom wird ein bereits bestehender Krebs bezeichnet, der noch keine Beschwerden verursacht und auch noch kaum entdeckt worden sein wird.

Dies ist ein gewisses Risiko der Testosteronbehandlung, das nur dadurch minimiert werden kann, indem die Prostata besonders sorgfältig untersucht und regelmäß kontrolliert wird. Ein verbleibendes, minimales Restrisiko ist dabei wahrscheinlich nicht auszuschalten.