Werden Sie Fan einer siegreichen Mannschaft

(Zuletzt bearbeitet im Juli 2021).

„Kämpfen, Jagen, Experimentieren“ gelten als der Inbegriff männlicher Verhaltensmuster. Für das Kämpfen allerdings gilt: der Kampf muss auch gewonnen werden.

Ein hoher Testosteronspiegel verbindet sich mit Dominanzstreben und Statusdenken (Stanton 2009), der Testosteronspiegel steigt aber nur, wenn ein Wettbewerb auch gewonnen wird.

Während einer Konkurrenzsituation steigt der Testosteronspiegel bei Männern, er bleibt bei den Siegern hoch und sinkt bei den Verlierern ab (Salvador 1987, 2003, 2005).

Und nun das Erstaunliche: der Testosteronspiegel steigt auch bei den Fans siegreicher Mannschaften (Bernhardt 1998).

Beim Sieger oder dem Fan eines Siegers kommt eine positive Rückkoppelung in Gang: der angestiegene Testosteronsspiegel führt wiederum zur stärkeren Ausprägung des Dominanz- und Aggressionsverhaltens, weswegen die Chancen auf den nächsten Sieg zunehmen. Die Schlüsse, die der einzelne Mann für sich selbst daraus ziehen möchte, mögen sehr unterschiedlich sein, die Quintessenz ist und bleibt: Sorgen Sie dafür, nicht ins Abseits gedrängt zu werden, bleiben Sie auf der Siegerstrasse!

Gleichzeitig verringert Testosteron die Empfindlichkeit gegenüber Bestrafungen, währen die Empfindlichkeit gegenüber Belohnungen erhöht wird (Archer 2006).

Die Höhe des Testosteronspiegels entscheidet ganz wesentlich über den Verlauf Ihres Lebens, manches mag biologisch vorgegeben sein, vieles aber liegt in Ihren Händen:

Werden Sie Fan einer siegreichen Mannschaft!

Quellenangabe: Louann Brizendine, „Das männliche Gehirn“