Testosteron und Depression

Daß junge Männer lebenslustiger sind als ältere ist auch für den Laien nicht schwer zu erkennen. Dies hängt unter anderem – aber sehr maßgeblich – damit zusammen, dass junge Männer über mehr und ältere Männer über weniger Testosteron verfügen. Das alles ist nicht neu, neu sind aber jene Forschungsergebnisse, die diese Zusammenhänge erklären: Testosteron pusht den Serotoninspiegel“! Vorausgesetzt man behandelt dauerhaft und ausreichend.

Der Zusammenhang zwischen Testosteron und Serotonin gilt als erwiesen. Serotonin ist ein Neurotransmitter, dessen Mangel zu Depressionen führt. Deswegen sind die meisten antidepressiv wirkenden Psychopharmaka sogenannte SSRI`s. Sie erhöhen den Serotoninspiegel in der Synapse.

Der natürliche, den Männern eigene Serotoninvermehrer ist aber ihr körpereigenes Testosteron, oder bei Mangel jenes Testosteron, das man ihnen zuführt.

Diese Studie, auf die sich der Autor beruft, zeigt daß Testosteron den intrasynaptischen Testosteronspiegel hebt. Dafür ist es aber erforderlich, einem Mann das Testosteron in ausreichender Menge zu geben und auch auf Dauer (!). „Anbehandeln“ nützt nichts, – um in den Genuß der antidepressiven Wirkung von Testosteron zu kommen muss man schon dranbleiben.

Quelle: Mag. Dr. Georg Kranz, Institut für Neuropsychophamakologie