Alkohol und Psychologie

(Zuletzt bearbeitet im August 2020)

Alkohol ist ein Psychopharmakon, noch dazu eines, das man überall kaufen kann, an jeder Tankstelle, eben überall.

Das kommt den Männern entgegen. Würden sie nämlich – so wie die Frauen – zum Arzt gehen und um eine Therapie bitten müssen, müssten sie ja ihre Schwächen eingestehen. Und das ist für Männer fast unmöglich.

Ich weiss, dass diese Verhaltensmuster biologisch bedingt und keinesfalls anerzogen sind. Es ist das Testosteron, das das Gehirn des Mannes prägt, in Richtung Heldentum und Unverwundbarkeit. Wenn den alten Männern das Testosteron ausgeht, gehen sie ganz brav zum Arzt, wenn es nicht schon zu spät ist.

Männer geben eben gern den Helden und gehen nicht zum Arzt. „Brauch keinen Arzt“ hört man die Männer dann sagen, wenn es ihnen dann doch mal nicht so gut geht, und kaum haben sie das gesagt, machen sie sich auf, um ein 6-er-Tragerl von der Tankstelle zu holen.

So sind Männer eben. Sie lügen sich an, das ist ein Teil Ihrer Strategie, schliesslich sind sie ja immer in Konkurrenz mit ihren Geschlechtsgenossen, Alkohol ist ein Teil diese Lüge.