Typische Verhaltensmuster

(Zuletzt bearbeitet im August 2021).

Gibt es männertypische Verhaltensmuster? Gibt es überhaupt Geschlechter? Dieser ewige Streit zwischen manchen geisteswissenschaftlichen Strömungen und den Naturwissenschaften spitzt sich in letzter Zeit wieder dramatisch zu. Tatsächlich gibt es Ansätze, die „Geschlecht“ als rein soziales Konstrukt sehen wollen und daher jeden naturalistischen Unterschied zwischen Männern und Frauen ablehnen. Ich nehme mir die Freiheit, so etwas als Unsinn zurück zu weisen. Unsere Diskussion beschränkt sich allein auf die Frage: „Gibt es angeborene geschlechtstypische Verhaltensmuster? Ja oder nein?“.

Hier sind nun jene Wesensmerkmale aufgelistet, die nach dem heutigen Wissensstand als geschlechtstypisch gelten können. Was natürlich nicht bedeutet, dass es nicht noch andere geben könnte.

Bild: dieses Buch beschäftigt sich mit Gehirngeschlecht

1. Spatial Abilities: Männer haben ein besseres räumliches Vorstellungs.- und Orientierungsvermögen.

2. Aggression: Männer zeigen durchschnittlich mehr unprovoziertes, fremdverletzendes Verhalten als Frauen. Dieses Verhalten besteht lebenslang und beginnt schon praepubertär. Buben rangeln sehr viel mehr als Mädchen und es gibt auch wesentlich mehr Disziplinschwierigkeiten.

3. Prosoziales Verhalten:Männer unterscheiden sich von Frauen in Gruppenkooperationstests ganz wesentlich durch ein ausgeprägteres autokratisches, aufgabenzentriertes Verhalten. Männer befehlen, Frauen versuchen zu überzeugen.

(4. Verbal Skills): es stimmt nicht, daß Frauen eloquenter sind als die Männer, dies gilt als widerlegt. Diesen angeblichen Verhaltensmerkmalen fehlt die transkulturelle Konstante und die Interspecieskonstante erledigt sich von selbst, denn Tiere sprechen nicht.

In Tests hat man allerdings herausgefunden, daß Männer typischerweise einen besseren Wortschatz in der Benennung von Werkzeugen besitzen, Frauen im Gegenzug in Dingen des Haushaltes und des Kochens, unzweifelhaft sozialisierte Geschlechtsunterschiede!

5. Interesse an okkasionellen Sexualkontakten: ein männertypisches Wesensmerkmal, das alle Kriterien erfüllt. Männer masturbieren häufiger und ergreifen sehr viel häufiger Gelegenheiten, um zu schnellem Sex zu kommen und gehen auch größere Risiken ein und geben mehr Geld aus dafür.

Eine Studie von Clark und Hatfield aus 1989 bringt „es“ auf den Punkt: sie ließen verschiedene Fragen stellen, auf die Männer und Frauen unterschiedlich reagierten. Auf die Frage „Würdest Du heute mit mir ausgehen?“ gab es keinen geschlechtstypischen Unterschied. 50% der befragten Männer und 50% der beragten Frauen stimmten einer Verabredung zu. Auf die Frage „Würdest Du mit mir auf mein Zimmer kommen?“ sagten 69% der Männer „ja“, aber nur 6% der Frauen. Und auf die Frage „Würdest Du heute Nacht mit mir schlafen“ sagte keine einzige Frau „ja“, aber 75% der Männer.

Zweifel? Ja, da gibt es immer wieder den Einwand, diese Untersuchungen wären von der Erziehung und von den unterschiedlichen Erwartungen der Gesellschaft an Männer und Frauen verfälscht. Doch auch darüber gibt es Studien, die beweisen, daß Frauen durch die traditionellen Wertigkeiten wesentlich geringer beeinflusst sind, als dies angenommen wurde. Komplizierte Studiendesigns (Alexander und Fischer 2003) unter verschiedenen Bedingungen, anonym, unter Kontrolle von Komilitonen, mit und ohne Lügendetektor ergeben ganz eindeutig: Männer sind liberaler in den Dingen der Sexualität.

6. Sexuelle Orientierung: 95% der Männer sind gynäphil, aber nur 5% der Frauen. Dies ist wohl der größte Unterschied zwischen den Gechlechtern, es ist typisch, daß ein Mann Frauen in höherem Masse attraktiv findet als Männer. Dieses Wesensmerkmal zieht sich durch alle Kulturen, alle Gesellschaftsschichten, ist auch bei Tieren nicht anders und es gibt auch die Ausnahme von der Regel, die Homosexualität. Denn 5-10% der Männer stehen nicht auf Frauen, sondern auf Männer.

7. Geschlechtsidentität: die überwiegende Mehrheit der Männer identifizieren sich als „Mann“. Die ist typisch für Männer, da sich nur ein sehr geringer Prozentsatz der Frauen als Männer fühlen.