Soja
Wenn man glaubt von Hormonen etwas zu verstehen, und der fixen Meinung ist, dass weibliche Hormone für Männer nicht gut sind (oder besser schlecht!), und trotzdem die halbe Welt Soja isst, – weil es so gesund ist – dann kann man nur resignieren. Bis sich die Wissenschaft dieses Themas annimmt. Das ist nun geschehen.
Soja enthält Phytoöstrogene, sogenannte Isoflavinoide, die eine östrogene Wirkung haben, das heißt sie wirken wie weibliche Hormone. Mir ist bewusst, dass auch Männer über weibliche Hormone verfügen müssen. Die finden sich aber nur in gewissen Geweben, etwa im Nebenhoden, in den Knochen, den Gefäßen und auch im Gehirn. Der Blutserumspiegel von gesunden, schlanken Sportlern ist aber nahe null. Im Labor heißt das dann „unter der genauen Nachweisgrenze von 10,0 Picogramm pro Milliliter“.
Nun warnen die französischen Gesundheitsbehörden vor einem übermäßigen Genuss von Isoflavinoiden, weil „sie potenziell gesundheitsschädlich sind“. Sie können als hormonwirksame Substanzen dem Fortpflanzungssystem schaden, im Besonderen natürlich dem der Männer. Wir leben ja grundsätzlich in einer überöstrogenisierten Umwelt. Pestizide, Einwegplastikflaschen, Übergewicht und natürlich die Verwendung der „Pille“ führen zu einer Vergiftung der Männer mit hormonaktiven Substanzen, die letztlich verdächtigt werden – neben vielen anderen Wirkungen auf den männlichen Körper – zu einer Verminderung der Spermaqualität zu führen.
Meinen Erfahrungen zufolge brauchen Männer nicht noch mehr Östrogene. Ich habe schon früher vor sojahaltigen Nahrungsmitteln gewarnt.
Endlich habe ich mich wiedergefunden in diesem Bericht der französischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Anses).
Linz, am 30.3.2025