Die 3 Dimensionen des
Essens

(zuletzt bearbeitet im August 2021).

Essen hat, ähnlich wie Sexualität, drei Dimensionen. Dies auch nur beim Menschen.

Im Tierreich hat „Essen“ nur eine einzige Dimension, nämlich die energetische. Tiere essen nun mal um nicht zu verhungern, das absolut vorrangige Ziel der Nahrungsaufnahme ist die Energiezufuhr.

„Verhungern“ muss man in unseren Breiten nicht mehr, dennoch essen die meisten Menschen mehr als ihnen gut tut. Der Mensch hat das „Essen“ kultiviert, hat dem lebensnotwendigen Vorgang der Energiezufuhr auch noch andere Dimensionen verliehen. Menschen essen nicht bloss aus Hunger.

1. die energetische Dimension: auch wir Menschen benötigen Energie als Kraftstoff für unseren Körper. Der evolutionäre Sinn der Nahrungsaufnahme ist daher, den Körper mit ausreichend Energie in Form von Fetten, Eiweiss und Kohlenhydraten zu versorgen. Ausserdem brauchen wir Vitamine, Spurenelemente und Mineralien.

2. die Lustdimension: Menschen essen auch aus Appetit. Diesem Umstand kommt die Kunst des Kochens und Würzens entgegen…so ein gut zubereitetes Mahl macht schon Freude, hebt die Lebenssinne. Für manche Leute scheint die Lust am Essen die einzige Form des Lustgewinns zu sein.

3. die kommunikative Dimension: ähnlich wie der Sex ist „Essen“ extrem kommunikativ, die Bewirtung der Inbegriff der Gastfreundschaft. Jemanden zum Essen einzuladen heisst: ich mag Dich, vielleicht sogar ein bisschen mehr. Die Männerwirtshausrunde, das Frauenkaffeekränzchen sind hervorragende Informationsquellen. Das Candlelight-Dinner der beste Wegbereiter ins Bett.